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Lactate Scout 4 – Das Laktatmessgerät für Sportler

Laktatmessgerät für Sportler

Das Laktatmessgerät im Taschenformat für eine schnelle und verlässliche Laktatmessung

    [tabitem] Der Lactate Scout 4 ist die erste Wahl von Sportmedizinern und Sportprofis auf der ganzen Welt für die einfache und zuverlässige Messung von Laktat während des Outdoor-Trainings, im Fitnessstudio oder bei der Leistungsdiagnostik im Labor.

    Der Lactate Scout 4 wurde ergonomisch so konzipiert, dass er einfach handhabbar ist und eine schnelle Laktatmessung ermöglicht.

    Sowohl für Trainer als auch Sportler ist er effektiv einsetzbar, um die Ausdauerleistungsfähigkeit zu ermitteln, optimale Trainingsprogramme abzuleiten, Überlastungen zu vermeiden oder auch um stoffwechselbezogene Vorgaben für Trainingspulswerte festzulegen.

    Dieses Laktat-Handmessgerät benötigt nur 0,2 µl Kapillarblut und liefert Messwerte in 10 Sekunden. Bis zu 500 Ergebnisse können auf dem Gerät gespeichert werden. Zudem bietet es eine einfache Möglichkeit zur Verbindung mit Pulsmessern und verfügt über eine Stoppuhrfunktion zur Unterstützung bei Leistungsanalysen. Die Ausstattungsmerkmale des Lactate Scout 4, wie integrierte Stufentestfunktion und Bluetooth® -Konnektivität, machen es zum fortschrittlichsten Laktatmeter auf dem Markt.

    Die intuitive und übersichtliche Benutzeroberfläche des Lactate Scout 4 ermöglicht eine einfache Navigation auf dem E-Paper-Display, das eine hervorragende Lesbarkeit bei wechselnden Lichtverhältnissen und Blickwinkeln gewährleistet.

    [/tabitem] [tabitem] Bei intensiver körperlicher Belastung, wenn der Energiebedarf hoch ist, wird Laktat schneller produziert als der Stoffwechsel fähig ist, es wieder abzubauen. Infolge dessen beginnt die Laktatkonzentration im Blut zu steigen.

    Intensive körperliche Belastung ist mit einem erhöhten Energiebedarf verbunden, in dessen Folge Laktat gebildet wird. Bis zu einem bestimmten Schwellwert (Threshhold) kann das Laktat durch den Körper anteilig wieder abgebaut werden, so dass zwar eine höherer Laktatkonzentration im Blut vorhanden ist, aber ein sogenannter “steady state” auftritt, d.h. Laktatbildung und Abbau befinden sich im Gleichgewicht.

    Wird durch eine höhere Belastung dieser Schwellwert überschritten, wird mehr Laktat gebildet als abgebaut. Die damit einhergehenden biochemischen Prozesse führen zu einer Überlastung der Muskelzellen. Es ist deshalb wichtig, den Laktatschwellwert zu ermitteln, bei dem der Trainingseffekt optimal ist.

    Beim Fitnesstraining, Breitensport und auch beim Herz-Kreislauf-Training kann mit Hilfe der Laktatmessung die Trainingsintensität festgelegt werden, um die Ausdauerleistungsfähigkeit zu steigern, eine Überlastung aber zu vermeiden.

    Laktat entsteht aus Kohlenhydraten, wenn die Muskelzellen bei intensiver Belastung in kurzer Zeit viel Energie benötigen. Der zugrunde liegende Stoffwechselprozess ist die anaerobe Glykolyse. Diese Art der Energiegewinnung läuft im Körper in geringem Ausmaß auch unter normalen Bedingungen (Ruhelaktatwert) und parallel zur Energiegewinnung über den aeroben Stoffwechselweg ab.

    Bei körperlicher Betätigung jedoch, wenn der Energiebedarf über einen längeren Zeitraum hoch, die Sauerstoffversorgung der Muskelzellen aber begrenzt wird, beschleunigt sich die anaerobe Energiegewinnung unter Bildung von Laktat.

    Laktat stellt allerdings selbst eine Energiequelle dar und wird vom Körper genutzt. Je effizienter der Körper auf die Laktatnutzung eingestellt ist, desto weniger hoch ist die messbare Laktatkonzentration im Blut und desto schneller erfolgt der Abbau nach dem Ende der Belastung.

    Laktat [Blut] = Laktat [gebildet] – Laktat [abgebaut]

    Regelmäßiger Ausdauersport sollte im Laktat-Gleichgewicht erfolgen, d.h. einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Laktatbildung und –abbau.

    Positive Trainingseffekte und Leistungssteigerungen werden dann erreicht, wenn die maximale Trainingsbelastung so gewählt wird, dass die Blutlaktatkonzentration geringfügig unterhalb der sogenannten aerob-anaeroben Schwelle bleibt.

    Bei höherer Trainingsintensität überschreitet der Laktatspiegel im Blut die aerob-anaerobe Schwelle und führt zu einem raschen Blutlaktatanstieg. Dieser Schwellenwert ist für jeden Menschen verschieden und kann in einem Stufentest, bei dem in definierten Intervallen schrittweise die Trainingsintensität erhöht wird, ermittelt werden, z.B. auf einem Laufband, einem Fahrradergometer oder bei einem Feldtest. Die jeweils am Ende eines Intervalls gemessenen Laktatwerte werden gegen die Belastungswerte aufgetragen und aus der resultierenden Kurve der Schwellenwert bestimmt. Je höher die Belastungsintensität des Athleten an der ermittelten aerob-anaeroben Schwelle ist, desto besser ist sein Trainingszustand.

    Ein gezieltes Training im Bereich des Schwellenwerts führt zu positiven Änderungen des Energiestoffwechsels, einer Verbesserung der Muskelzellkontraktionsvermögens, einschließlich ihrer Regenerationsfähigkeit, einer Zunahme von Blutkapillaren, einer größeren Glucosetoleranz und einer effizienteren Herztätigkeit. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass die aerob-anaerobe Schwelle verschoben und erst bei einer relativ hohen Belastung erreicht wird. Der Körper wird zu einer effizienteren Energiegewinnung auch bei permanent hohen Belastungen befähigt.

    Laktatmessgerät Linecharts

    [/tabitem]

    Messung in 3 einfachen Schritten

    Parameter

    Laktat

    Wesentliche Merkmale

    • Ergebnis in 10 Sekunden
    • Integrierte Bluetooth® Low Energy Schnittstelle
    • Verbindung zu Pulsmessgeräten
    • Einfach zu bedienen
    • Taschenformat: 91 x 46 x 21 mm

    Informationen

    1. Sensor aus der Dose entnehmen und in das Messgerät einstecken.

    Lactate-Scout+ Blutprobe aufnehmen

    2. Finger punktieren und Blut mit dem Sensor aufnehmen.

    3. Ergebnis erscheint nach 10 Sekunden.

    Spezifikationen des Lactate Scout 4 – Messsystems

    Einfache Bedienung

    • Einfaches Ein- und Ausschalten durch Einstecken oder Herausziehen des Sensors
    • Vereinfachte Navigation für Flexibilität während des Trainings
    • Nur 0,2 µl kapillares Blut pro Messung erforderlich
    • Vorkalibrierte Sensoren
    • Gerätekalibrierung durch einfache Code-Einstellung
    • Anzeige von Laktatwert, Datum/Uhrzeit, Messmodus, Pulswert und Speicher-ID auf einer Bildschirmseite
    • Automatischer Selbsttest

    Schnell und präzise

    • Enzymatisch-amperometrisches Messprinzip
    • In 10 Sekunden zum Messergebnis
    • Messbereich: 0,5 – 25 mmol/L
    • Kompensiert des Einfluss niedriger und hoher Hämatokritwerte
    • Streuung:

    Hämatokrit-Bereich 35 – 50 %: Bei Blutlaktatkonzentrationen von 0,5 – 6,7 mmol/L ist die Standardabweichung ≤0,2 mmol/L, bei 6,8 – 25,0 mmol/l Blutlaktat beträgt der Variationskoeffizient ≤3 %

    Hämatokrit-Bereiche 20 – <35 %, >50 – 70 %: Bei Blutlaktatkonzentrationen von 0,5 – 7,5 mmol/L ist die Standardabweichung ≤0,3 mmol/L, bei 7,6 – 25,0 mmol/l Blutlaktat beträgt der Variationskoeffizient ≤4 %

    • Testlösungen zur Funktionskontrolle erhältlich

    Praktisch und verlässlich

    • Speichert bis zu 500 Ergebnisse
    • 1000 Tests mit nur 2 x CR2450 Batterien
    • Integrierte Bluetooth® Low Energy Schnittstelle
    • Taschenformat: 91 mm (L) x 46 mm (B) x 21 mm (H)
    • Leichtgewicht: 60 g (mit Batterien)
    • Betriebsbedingungen: 10 – 45 °C bei max. 85 % Luftfeuchtigkeit

    Leistungs-Diagnostik

    • Einzel- und Stufentestmessungen wählbar (Vorbelastung/Hauptbelastung/Nachbelastung)
    • Verbindung zu Bluetooth® Low Energy – kompatiblen Pulsmessgeräten zur Verknüpfung mit den Laktatwerten
    • Stoppuhr-Funktion
    • Lactate Scout Assistant – Software für die Leistungsanalyse erhältlich

    Häufig gestellte Fragen

    Nach Aufnahme der Blutprobe wird das Ergebnis innerhalb von 10 Sekunden angezeigt.

    Nur 0,2 μl einer Probe aus der Fingerbeere oder dem Ohrläppchen werden für eine Messung benötigt.

    Das Lactate Scout – Messsystem arbeitet nach enzymatisch-amperometrischem Prinzip. Das bedeutet, dass das Gerät ein Stromsignal auswertet, das bei der Reaktion des Laktats in der Blutprobe mit dem biochemischen Reagenz des Sensors entsteht. Das Signal ist direkt abhängig von der Laktatkonzentration in der Probe.

    Der Lactate Scout 4 verwendet Sensoren mit einer Kapillarmesskammer, die das erforderliche Probenvolumen aufnimmt. Der Sensor muss in das Gerät eingesteckt werden, bevor er mit der Probe befüllt wird, da die biochemische Reaktion beginnt, sobald das Blut mit dem Sensor in Kontakt kommt. Es ist nicht möglich, Messungen mit bereits befüllten oder benutzten Sensoren vorzunehmen.

    Die Sensoren wurden speziell für humanes Vollblut entwickelt. Andere Proben wie Plasma, Serum oder wässrige Flüssigkeiten wie Pufferlösungen haben in Bezug auf ihre Viskosität und biochemische Zusammensetzung andere Eigenschaften, so dass ein falscher Messwert erhalten wird. Da Vollblut nach der Probenahme seine Eigenschaften innerhalb weniger Sekunden ändert, ist die sofortige Messung einer frischen Blutprobe zu empfehlen. Reste von Desinfektionsmitteln, von durchblutungsfördernden Cremes, getrocknetem Blut oder Schweiß sind vor der Probenahme mit sauberem Wasser von der Probenahmestelle zu entfernen. Die Qualität der Probe ist sehr wichtig für die Genauigkeit der Ergebnisse. Um externe Einflüsse zu minimieren, empfehlen wir, immer die gleiche Stelle für die Probenahme zu benutzen (oberer Bereich einer Fingerbeere oder Ohrläppchen). Aufgrund von Unterschieden in der Blutzirkulation können unterschiedliche Entnahmestellen etwas unterschiedliche Ergebnisse liefern.

    2 CR2450-Batterien ermöglichen durchschnittlich 1000 Messungen. Gespeicherte Daten gehen nicht verloren, wenn die Batterien ersetzt werden.

    Nach 2 Minuten ohne Benutzeraktivität, egal ob mit oder ohne eingesteckten Sensor, schaltet sich der Lactate Scout 4 automatisch ab. Zum erneuten Einschalten des Gerätes ziehen Sie ggf. den eingesteckten Sensor heraus und drücken Sie die OKTaste, um den Einstell- und Anzeigemodus aufzurufen, oder stecken Sie einen neuen Sensor ein, so dass das Gerät wieder in den Messmodus gelangt.

    Vermeiden Sie es, die Sensoren direktem Sonnenlicht auszusetzen oder bei hohen Temperaturen zu lagern. Für eine längere Aufbewahrung sollten die Sensoren in den geschlossenen Dosen bei -18°C bis +8°C in einem (Tief-)Kühlschrank gelagert werden. Die Sensordosen müssen mindestens 20 Minuten bzw. 2 Stunden vor dem Gebrauch aus dem Kühlschrank bzw. Tiefkühlschrank genommen werden, damit sie die gleiche Temperatur wie das Gerät annehmen. Das Reagenz ist sehr empfindlich gegenüber Sonnenlicht und Feuchtigkeit. Es wird empfohlen, nur Sensoren, die für den sofortigen Gebrauch benötigt werden, aus der Dose zu entnehmen. Nach dem ersten Öffnen der Dose beträgt die Lagerstabilität der Sensoren 3 Monate oder bis zum Verfallsdatum, wenn dieses vorher erreicht wird. Danach können zunehmend ungenaue Messergebnisse auftreten. Bei Lagerung bei Raumtemperatur (≤ 25 °C) sind die in der geschlossenen Dose aufbewahrten Sensoren maximal 30 Tage verwendbar. Transportieren Sie das Gerät und die Sensoren immer unter geeigneten Bedingungen. Schützen Sie sie vor direkter Sonneneinstrahlung und Nässe.

    Die Sensoren sind vorkalibriert. Um die Sensoren mit dem Gerät zu synchronisieren, muss ein zweistelliger Kalibrationscode (siehe Etikett auf der Sensordose) in das Gerät eingegeben werden. Nach 25 Messungen erinnert Sie das Gerät daran, die Codeeinstellung zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. Falsche Code-Einstellungen können zu falschen Messergebnissen führen.

    Der Lactate Scout 4 kompensiert den Einfluss von niedrigen (20 – <35 %) und hohen (>50 – 70 %) Hämatokritwerten auf die Laktatwerte. Dies führt zu einer deutlich besseren Richtigkeit der Messwerte in diesen Bereichen.

    Studien haben gezeigt, dass die Streuung der Messwerte konzentrationsabhängig ist:

    Hämatokrit-Bereich 35 % – 50 %: Bei Blutlaktatkonzentrationen von 0,5 – 6,7 mmol/L liegt die Standardabweichung bei ≤ 0,2 mmol/L, bei 6,8 – 25,0 mmol/L Blutlaktat beträgt der Variationskoeffizient ≤ 3 %.

    Hämatokrit-Bereiche 20 % – <35 %, >50 % – 70 %: Bei Blutlaktatkonzentrationen von 0,5 – 7,5 mmol/L liegt die Standardabweichung bei ≤ 0,3 mmol/L, bei 7,6 – 25,0 mmol/L Blutlaktat beträgt der Variationskoeffizient ≤ 4 %.

    Der Lactate Scout 4 ist kalibriert auf Vollblut und zeigt eine gute Übereinstimmung mit ebenfalls Vollblut-kalibrierten Laktatmessgeräten, wie den am Markt befindlichen EKF Biosen – Geräten. Lactate Scout 4 – Messergebnisse können nicht mit den Ergebnissen plasmakalibrierter Laborgeräte verglichen werden.

    Der Lactate Scout 4 arbeitet in einem Temperaturbereich von 10 – 45 °C. Das Messgerät verfügt über einen internen Temperatursensor. Bei zu hoher oder zu niedriger Temperatur erscheint eine Fehlermeldung. Gerät und Sensoren müssen für eine genaue Messung die gleiche Temperatur aufweisen.

    Die Verunreinigung der Blutprobe mit Schweiß kann erheblich höhere Laktatwerte verursachen, da im Schweiß Laktat angereichert wird. Eine effektive Entfernung von Schweiß ist nur mit Wasser möglich. Die Reinigung mit Alkohol-Tupfern ist nicht ausreichend, da Laktat nicht in Alkohol löslich ist. Nach der Reinigung muss der Bereich der Einstichstelle getrocknet werden. Eine Wassersprühflasche ist als Zubehör erhältlich.

    Die Laktatruhewerte (ohne körperliche Belastung) liegen zwischen 0,5 mmol/L und 2 mmol/L. Höhere Ruhewerte können durch allgemeinen Stress, gesundheitliche Probleme, kohlenhydratreiches Essen vor dem Test oder Schweiß auf der Haut verursacht werden.

    Normalerweise erreichen leicht erhöhte Ruhewerte nach dem “Aufwärmen” oder spätestens nach der ersten Trainingsstufe eines Stufentests ein “normales” Niveau (ca. 2 mmol/L). Sollten jedoch die Ruhewerte von vornherein sehr hoch sein oder während der ersten Stufen erhöht bleiben, ist es empfehlenswert, den Stufentest abzubrechen und eine ärztliche Untersuchung durchführen zu lassen.

    Die integrierte Bluetooth® Low Energy Technology ermöglicht eine einfache Übertragung der Daten zu Ihrem PC und die Verbindung mit Herzfrequenzmessgeräten. EKF bietet Softwarelösungen zur schnellen und intelligenten Datenauswertung für Amateure und Profis an.